Elektrostatik und Kapazität
Jeder kennt diesen Effekt wenn man einen Pullover mit hohem Synthetik-Anteil auszieht und es knistert und funkt. Die Ursache liegt darin, dass das eingearbeitete Kunststoffmaterial elektrische Ladung speichert, die sich wieder entlädt. Das Gleiche passiert in dem Dielektrikum, dem Isolationsmaterial eines Kabels. Es „saugt“ elektrische Energie auf wie ein Schwamm auf und gibt sie später dann wieder ab. Bei einem Audiokabel sind dies allerdings Teile des Audiosignals. Ein Maß hierfür ist die Kabelkapazität, also die unerwünschte Speicherfähigkeit des Kabels. Während Kondensatoren Energie speichern sollen und eine entsprechend hohe Kapazität aufweisen, sollte die Kapazität des Kabels möglichst gering sein. Sie beeinflusst durch Verluste maßgeblich die Übertragungseigenschaften und führt überdies zu Wechselwirkungen mit der angeschlossenen Elektronik. Ideal ist also eine Luftisolation, wie sie mit der Air-Technologie realisiert wurde, da diese die Kapazität auf eine Minimum reduziert.