Guitar Kingdom

Dudley Taft, der aus einer Dynastie von hochrangigen Politikern stammt, kann auf eine langjährige musikalische Vergangenheit verweisen. Noch auf der High School gründete er mit dem Gitarren-Wizard Trey Anastasio (Phish, Grateful Dead) seine erste Band, spielte sich später mit ‚Sweet Water‘ und ‚Second Coming‘ in die Top 20 der US-Charts, schrieb Musik für Film- und Fernsehproduktionen (u.a. ‚The Sixth Sense’ mit Bruce Willis), um sich Mitte der 2000er nach einer Begegnung mit Robert Plant dem Blues zuzuwenden. 2017 wurde er als „Bester Gitarrist“ bei den European Blues Awards nominiert. Mit „Guitar Kingdom“, das der Gitarrist, Sänger und Songschreiberselbst als sein persönlichstes und autobiografischstes bezeichnet, geht der Mann aus Cincinnati, Ohio, geradlinig den nächsten Schritt in Richtung des viel umkämpften Blues-Rock-Thron. Diesmal, bei seinem inzwischen achten Studioalbum, ist der Anteil mit klassischer Rock-Attitüde jedoch erheblich größer als die Portion Blues. Dass der Blues nach wie vor die Grundlage seines musikalischen Schaffens ist, das ist bei einigen Tracks weiterhin deutlich hörbar.